Dutzende Tote bei Anschlägen im Irak

Dutzende Tote Anschlaegen Irak
Dutzende Tote Anschlaegen Irak(c) REUTERS (� STRINGER Iraq / Reuters)
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Mehrere Bombenangriffe zielten auf sunnitisch geprägte Gebiete in und um Bagdad ab. Mehr als hundert Menschen wurden verletzt.

Bei mehreren Bombenanschlägen im Irak sind am Sonntag nach Angaben aus dem Umfald von Polizei- und Krankenhäusern mindestens 42 Menschen getötet worden. Die Angriffe wurden nach Behördenangaben in Bagdad und sunnitisch geprägten Gebieten nördlich der Hauptstadt verübt. Mehr als hundert Menschen wurden verletzt.

Allein bei einem Autobomben-Anschlag im 65 Kilometer nordöstlich von Bagdad gelegenen Bakuba (Baquba) seien elf Menschen gestorben, hieß es. In Bakuba, der Hauptstadt der Provinz Diyala, wurden mindestens vier Anschlägen verübt.

In Bagdad starben bei mehreren Bombenanschlägen mindestens elf Menschen.

Richter im Visier der Attentäter

In der Provinz Salaheddin wurden laut Polizei und Rettungskräften durch eine Autobombe fünf Menschen getötet und 21 weitere verletzt. Zu den Verletzten zählte ein Richter, der offenbar das Ziel des Anschlags war.

In der Unruheprovinz Niniveh eröffneten Bewaffnete das Feuer auf einen Kleinbus mit Soldaten auf dem Weg von Bagdad nach Mossul. Dabei wurden nach Angaben eines Armeevertreters fünf Soldaten getötet. Bei drei weiteren Anschlägen in Niniveh starben ein Soldat und zwei Zivilisten.

Erst am Freitag waren im Land mehr als 25 Menschen getötet und 50 weitere verletzt worden. Die Gewalt im Irak hat heuer wieder deutlich zugenommen. Seit Jahresbeginn kamen nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP bereits mehr als 3600 Menschen bei Angriffen ums Leben. Beobachter sehen die Wut der sunnitischen Bevölkerungsminderheit auf die schiitisch dominierte Regierung als einen der Hauptgründe für die Gewalt im Irak.

(APA/AFP/Reuters)

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