Südtiroler wählen Landtag neu - SVP zittert um Absolute

Suedtiroler Landtag wird gewaehlt
Suedtiroler Landtag wird gewaehlt(c) APA (DLIFE/LO)
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Nach 24 Jahren tritt Landeshauptmann Durnwalder nicht mehr an. Seine Partei, die SVP, tritt nun mit Arno Kompatscher an der Spitze an.

In Südtirol wird heute, Sonntag, der Landtag neu gewählt. Damit geht auch die Ära von Landeshauptmann Luis Durnwalder zu Ende, der nach 24 Jahren nicht mehr antritt. Seine Südtiroler Volkspartei (SVP) hofft, mit dem 42-jährigen Arno Kompatscher an der Spitze ihre Mandatsabsolute verteidigen zu können.

Seit 1948 regiert die Partei absolut. Beim ersten Urnengang erreichte sie über 67 Prozent der Stimmen, im Jahr 2008 fiel sie erstmals unter die 50-Prozent-Marke – auf 48Prozent. Nun könnte sich der Negativtrend fortsetzen. Vor mehreren Monaten prophezeiten Umfragen der Volkspartei weniger als 40 Prozent, in den vergangenen Wochen verbesserte sich der Wert auf 47 Prozent. Dann wäre auch die Absolute gesichert.

Stimmen kosten könnten die SVP auch die rechtspopulistischen Freiheitlichen. Sie sehen sich als wahre Vertreter der Minderheiten in Südtirol. Bei der Wahl 2008 erreichten sie rund 14 Prozent und damit fünf Mandate im Landtag. Am Sonntag könnten sie stark zulegen.

Auf den Einzug in den Landtag mit seinen 35 Sitzen machen sich 14 Listen mit 424 Kandidaten Hoffnung. Zum ersten Mal gibt es eine Briefwahl, für die sich 27.908 Wahlberechtigte registrieren ließen. Insgesamt 400.958 Wahlberechtigte können bis 22.00 Uhr ihre Stimme abgeben. Die Stimmenauszählung beginnt Montagfrüh. Die Wahlbeteiligung vor fünf Jahren lag bei 80,1 Prozent.

(APA)

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