Strom für alle bis 2030

A view of the power plant at Jaslovske Bohunice
A view of the power plant at Jaslovske Bohunice(c) REUTERS (� Radovan Stoklasa / Reuters)
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UNO und Weltbank wollen in ihrer Elektrifizierungs-Kampagne für Entwicklungsländer auf Atomstrom verzichten.

Die Vereinten Nationen und die Weltbank haben eine Elektrifizierungs-Kampagne für Entwicklungsländer gestartet, Atomkraft soll aber ausdrücklich nicht unterstützt werden. "Wir machen nicht in Atomkraft", sagte Weltbank-Präsident Jim Yong Kim am Mittwoch in New York.

Weltweit Strom bis 2030

Gemeinsam mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon stellte Jim Yong Kim zugleich ein Programm vor, mit dem alle Menschen auf der Welt bis 2030 Strom haben sollen. Derzeit haben in einigen armen Ländern gerade einmal zehn Prozent der Bevölkerung Zugang zu Energie.

Windkraft und Sonnenenergie

Kim zufolge sind 600 bis 800 Milliarden Dollar (440 bis 590 Milliarden Euro) jährlich notwendig, um das gesteckte Ziel bis 2030 zu erreichen. Für die Kampagne bereitgestelltes Geld solle vor allem in neue Energieformen gehen, beispielsweise in Windkraft und Sonnenenergie. Atomkraft dagegen sei in vielen Ländern "ein extrem sensibles politisches Thema", sagte Kim. Auf dieses Eis wolle sich seine Institution nicht begeben.

Die Weltbank arbeitet den Angaben zufolge derzeit an konkreten Elektrifizierungsplänen für 42 Staaten, die im Juni kommenden Jahres fertig sein sollen.

(APA/AFP)

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