Zwei neue Reaktoren sollen mit russischen Krediten von russischen Firmen gebaut werden. Sie werden frühestens 2023 ans Netz gehen.
Ungarn hat sich dazu entschieden, sein aus Sowjetzeiten stammendes Atomkraftwerk Paks, rund 100 Kilometer südlich Budpest, mit einem russischen Milliardenkredit auszubauen. Der Rahmen liege bei bis zu zehn Milliarden Euro, doch die Summe werde am Ende wohl niedriger sein, sagte am Dienstag der Chef des russischen Staatskonzerns Rosatom, Sergej Kirijenko. Die beiden geplanten neuen Reaktorblöcke werden voraussichtlich nicht vor 2023 ans Netz gehen.
Er unterzeichnete eine entsprechende Vereinbarung während eines Treffens von Präsident Wladimir Putin mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban bei Moskau.
Verdoppelung der Kraftwerkskapazität
Die Kapazität des AKW werde sich mit den seit langem geplanten neuen Blöcken auf 4000 Megawatt verdoppeln, kündigte Putin an. Ungarn deckt bisher rund 40 Prozent des Strombedarfs aus heimischer Atomenergie.