Alarmstufe Rot in Griechenland: Angst vor Terrorattacke

Griechische Sicherheitskräfte bei der Festnahme von Terrorverdächtigen
Griechische Sicherheitskräfte bei der Festnahme von TerrorverdächtigenEPA
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Athen befürchtet einen spektakulären Anschlag auf des Treffen der Innen- und Justizminister der EU. Seit ein gefährlicher Linksterrorist einen Hafturlaub zur Flucht nützte, regiert in Griechenland die Angst.

In Griechenland liegen die Nerven blank: Das Land, das derzeit die EU-Präsidentschaft innehat, hat angesichts einer zunehmenden Terrorgefahr seine Sicherheitsmaßnahmen deutlich erweitert. Aufgrund der Anwesenheit mehrerer Minister der EU-Staaten hob Athen die Vorsichtsmaßnahmen auf die höchste Stufe. Die Behörden sind speziell deshalb beunruhigt, weil sich ein als gefährlich eingestufter Terrorist nach wie vor auf der Flucht befindet.

Im Land gebe es Vorkehrungen wie bei den Olympischen Spielen 2004, berichtete die konservative Athener Zeitung „Kathimerini“ am Donnerstag. Dies bestätigte ein Offizier der Anti-Terroreinheit der griechischen Polizei der Nachrichtenagentur DPA: „Wir schieben hier mehr Schichten als bei den Olympischen Spielen, sagte er.

"Partisanenkampf mit Waffe in der Hand"

In Athen treffen sich am Donnerstag und Freitag im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft Griechenlands die Justiz- und Innenminister der Europäischen Union. Die Behörden befürchteten einen spektakulären Anschlag, hieß es aus Kreisen der Polizei.

Ganz oben auf der Liste der Gesuchten steht der Links-Terrorist Christodoulos Xiros. Xiros, ein „Killer“ der Terrororganisation „17. November“ (17N), war Anfang Jänner während eines Hafturlaubs untergetaucht. Er war 2003 von der griechischen Justiz zu sechs Mal lebenslanger Haft verurteilt worden. Am Montag hatte er im Internet weitere Anschläge und einen „Partisanenkampf mit der Waffe in der Hand“ angekündigt.

(APA/DPA)

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