Ägypten: Terroranklage gegen Journalisten

20 Mitarbeiter von al-Jazeera werden vor Gericht gezerrt. Ihnen wird die Zugehörigkeit zur Muslimbruderschaft vorgeworfen.

Die ägyptische Staatsanwaltschaft hat am Donnerstag 20 Journalisten und Mitarbeiter des internationalen Fernsehkonzerns Al-Jazeera wegen angeblicher Zugehörigkeit zu einer terroristischen Vereinigung angeklagt. Acht der Angeklagten, unter ihnen der ehemalige BBC-Reporter Peter Greste, sind in Untersuchungshaft, die anderen offenbar im Ausland.

Die Angeklagten gehörten der Muslimbruderschaft an, hätten die islamistische Organisation mit Ausrüstung und Informationen unterstützt und hätten "das Bild Ägyptens im Ausland verzerrt", behauptet die Anklage.

Der im vorigen Sommer vom Militär gestürzte ägyptische Präsident Mohamed Mursi gehörte der Muslimbruderschaft an. Die Bewegung wurde nach seiner Entmachtung als Terrororganisation eingestuft.

(APA)

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