Sotschi: Zwei US-Kriegsschiffe im Schwarzen Meer

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600 US-Marines sollen die Olympischen Winterspiele schützen. In einem Interview rühmte sich Wladimir Putin, den Ort der Spiele selbst ausgesucht zu haben.

Wenige Tage vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele im russischen Badeort Sotschi haben die USA , wie angekündigt, zwei Kriegsschiffe im Schwarzen Meer stationiert. Es handle sich um den Zerstörer "Ramage" und das Amphibienschiff "Mount Whitney", berichtete die russische Nachrichtenagentur Interfax. An Bord der Schiffe seien "mehr als 600 Spezialeinsatzkräfte der Kriegsmarine". Die USA hatten Anfang Jänner angegeben, der russischen Regierung Unterstützung bei der Sicherung der Spiele angeboten zu haben.

Russlands Präsident Wladimir Putin bestätigte indessen, dass er den Austragungsort Sotschi für die ersten Olympischen Winterspiele in seinem Land höchstpersönlich auserkoren habe. Er sei vor mehr als zehn Jahren - damals noch jung im Amt des Präsidenten - mit einem Geländewagen in der Region unterwegs gewesen und habe dabei beschlossen, von hier aus ein neues Russland aufzubauen.

Teuerste Winterspiele der Geschichte

Die mit 37,5 Milliarden Euro teuersten Winterspiele der Geschichte werden an diesem Freitag eröffnet. Umweltschützer und Regierungsgegner hatten kritisiert, dass die Organisation der Spiele in den Subtropen mit Palmen an der Küste und Schnee in den Bergen Naturschutzgebiete zerstöre und einen hohen Energieaufwand erfordere.

In einem Interview im russischen Fernsehen bedauerte Putin, dass nicht alle Länder Russland bei diesem Projekt unterstützt hätten. Allerdings habe das Internationale Olympische Komitee verstanden, dass die russische Bevölkerung das Vorhaben unterstütze. "Und das war ein sehr gewichtiger Faktor dafür, dass wir gewonnen haben."

(APA/AFP)

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