Erdoğan will bei Wahlniederlage zurücktreten

Der türkische Premier räumt die Echtheit von zwei Telefonmitschnitten ein.

Ankara. Kurz vor den Kommunalwahlen Ende März geht der türkische Premier Recep Tayyip Erdoğan in die Offensive: Sollte seine Partei AKP die Wahlen verlieren, werde er zurücktreten. Ob es dazu kommt, ist die andere Frage. Umfragen zufolge wird die AKP trotz des Korruptionsskandals die Stimmenmehrheit halten können; seit Wochen liefern sich Erdoğan und der Prediger Fethullah Gülen einen Machtkampf.

Auch bei den Telefonmitschnitten, die laufend anonym im Internet veröffentlicht werden, trat der Premier die Flucht nach vorn an. Wie das deutsche Magazin „Spiegel“ berichtet, räumte Erdoğan die Echtheit zweier Gespräche ein. In diesen versucht er, Einfluss auf ein Gerichtsurteil und Bauprojekte zu nehmen. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.03.2014)

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