El Salvador: Kopf-an-Kopf-Rennen um Präsidentenamt

Ceren speaks to the media after casting his vote in a presidential election runoff in San Salvador
Ceren speaks to the media after casting his vote in a presidential election runoff in San SalvadorREUTERS
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Sowohl Vizepräsident Salvador Ceren als auch Ex-Bürgermeister Norman Quijano erklärten sich zum Wahlsieger. Die Auszählung ist noch im Gange.

Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in El Salvador zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Vizepräsident Salvador Sanchez Ceren und dem früheren Hauptstadt-Bürgermeister Norman Quijano ab. Wie die Wahlbehörden am Sonntagabend nach der Auszählung von 98 Prozent der Stimmen mitteilten, lag Sanchez Ceren mit 50,1 Prozent hauchdünn in Führung. Beide Kandidaten erklärten sich zum Sieger.

Der Chef der regierenden Linkspartei Befreiungsfront Farabundo Marti (FMLN), Medardo Gonzalez, erklärte, Sanchez Ceren liege mit über 8.000 Stimmen Vorsprung uneinholbar in Führung. "Das salvadorianische Volk hat seine Wahl getroffen und wir haben einen Sieg zu feiern", sagte er. Auch die rechte Nationalrepublikanische Allianz (Arena), verkündete den Sieg ihres Kandidaten. Quijano warf der Regierung und den Wahlbehörden "Betrug" vor.

Der 69-jährige Sanchez Ceren ist ein ehemaliger Kommandant der einstigen Guerillaorganisation FMLN und hatte die erste Runde Anfang Februar mit 49 Prozent der Stimmen klar gewonnen. Quijano, ein ehemaliger Zahnarzt und erklärter Antikommunist, war in der ersten Runde mit rund 39 Prozent der Stimmen auf dem zweiten Platz gelandet.

Zu den Wahlen waren 4,9 Millionen Menschen aufgerufen. Sowohl Sanchez Ceren als auch Quijano hatten im Wahlkampf versprochen, die in El Salvador grassierende Armut und Kriminalität zu bekämpfen. Der als gemäßigt geltende Amtsinhaber Mauricio Funes durfte nicht wieder kandidieren.

(APA/AFP)

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