Abu Talha Al-Almani könnte bei internen Kämpfen von Radikalislamisten ums Leben gekommen sein. Er gilt als Führungsfigur der deutsprachigen Salafistenszene.
Bei Gefechten rivalisierender jihadistischer Gruppen in Syrien sind laut Aktivisten auch ausländische Kämpfer getötet worden. Der deutsche Salafist Abu Talha Al-Almani wurde dabei möglicherweise getötet, sagte Rami Abdulrahman, Leiter der oppositionellen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, der Nachrichtenagentur dpa.
Almani ist als Führungsfigur in der deutschsprachigen Salafistenszene bekannt. Diesen Namen hatte sich der Salafist und ehemalige Gangsta-Rapper "Deso Dogg" Denis Cuspert gegeben. Er soll bei einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen der Al-Nusra-Front und der Gruppe "Islamischer Staat im Irak und der Levante" (ISIS) im Nordosten des Landes getötet worden sein. Abdulrahman betonte jedoch, dass nach wie vor nicht sicher sei, ob es sich bei dem Toten tatsächlich um Cuspert handle.
Den Angaben der Aktivisten zufolge kam es bereits am späten Sonntagabend zu dem Zwischenfall. Zwei Selbstmordattentäter der Al-Nusra-Front hätten in der Ortschaft Ghariba nördlich von Deir ez-Zor einen Stützpunkt der ISIS angegriffen. 16 Menschen wurden dabei getötet.
(APA/dpa)