Strache lehnt Sanktionen gegen den Iran ab

USA und Frankreich fordern neue Maßnahmen.

WIEN (cim). Heinz Christian Strache schlägt sich im Atomstreit auf die Seite des Iran. Der Iran habe, wie jeder andere Staat, das Recht auf ein ziviles Atomprogramm, forderte der FPÖ-Chef gestern vor einer iranischen Delegation im Parlament. Sanktionen lehne er ab. „Der Iran leistet jede Zusammenarbeit mit Behörden, und sogar die CIA gibt zu, dass das Atomprogramm friedlich ist.“

Österreich solle, so Strache, mit dem Iran wirtschaftlich und kulturell enger zusammenarbeiten. „Als neutraler Staat sollten wir als Vermittler auftreten, die Regierung darf sich nicht von USA und EU unter Druck setzen lassen.“

Frankreich und die USA drängen indes auf neue Sanktionen. Frankreich hat im UN-Sicherheitsrat einen Entwurf eingebracht, wonach Konten der Revolutionsgarden und der Bank Melli eingefroren werden sollen. Die USA unterstützen Frankreich, Russland und China stellen in Frage, ob neuerliche Strafmaßnahmen notwendig sind.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.12.2007)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.