Am 20. Jänner endet die Präsidentschaft von George W. Bush. Was bleibt von seiner Amtszeit?
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Bush hat in den zwei Perioden seiner Präsidentschaft einen weiten Weg zurückgelegt. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hatte er quasi ganz Amerika bei seinem "Kampf gegen den Terror" hinter sich. Auch eine breite internationale Unterstützung war ihm sicher.Im Bild: Das Cover des Time-Magazins im Dezember 2000.
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Doch nun, kurz vor Ende seiner Präsidentschaft, ist sein Image stark angekratzt. Nur noch etwa 26 Prozent der US-Bürger sind mit Bush zufrieden. Damit ist er der unbliebteste US-Präsident seit Richard Nixon.
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Was von ihm vor allem bleibt, sind die Folgen seiner schweren außenpolitischen Fahrfehler sowie der Schuldenberg und die Wirtschaftskrise, die er hinterlässt.
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Bush führte die USA in einen ungeliebten Krieg, aus dem sie so schnell nicht wieder herauskommen. Sogar viele Parteigenossen haben sich in puncto Irak-Krieg von ihrem Präsidenten abgewendet.
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Bush sorgte mit seiner Außenpolitik dafür, dass das Land international viel Sympathie einbüßte. Sein großer Traum, Freiheit und Demokratie zu verbreiten, platzte mit den Entwicklungen im Irak.
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Während sich aber im Irak eine Verbesserung der Lage zeigt, lässt sich in Afghanistan eher eine Verschlechterung der Sicherheitslage erwarten: Die Instabilität in Pakistan nützt den Taliban und Drogen-Experten fürchten, dass sich die Taliban zu einer Narkotik-Mafia entwickeln könnten. Dazu kommt die Propaganda der Taliban-Milizen. US-Experten sehen das Land dabei, wieder zum Rückzugsort für Terroristen zu werden.
Folter, Entführung und Verschwindenlassen durch die CIA, Militärtribunale für Zivilisten, ohne die Chance auf ein öffentliches Verfahren vor einem Zivilgericht mit angemessener Verteidigung. Auch Skandale wie der von Abu Ghraib (im Bild ) bleiben lange im Gedächtnis.
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Innenpolitisch hat Bush in seiner zweiten Amtszeit nicht viel erreicht: Seine weitreichenden Pläne für eine Reform des Zuwanderungsrechts und der Sozialversicherung sind gescheitert - auch am Widerstand seiner eigenen Parteifreunde.
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Im März 2001 wurde der endgültige Ausstieg der USA aus dem Kyoto-Abkommen zur Reduzierung der Treibhausgase verkündet. Bush wird dafür und für seine auch sonst mitunter umweltfeindliche Politik von Gegnern wiederholt scharf kritisiert.
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Wirtschaftlich steht es nicht gut um die USA. Bush hinterlässt ein Land, dem eine Rezession droht.
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Was bleibt sonst von Bush? Wortschöpfungen wie der "Kampf gegen den Terror", die "Achse des Bösen" und "Old Europe" werden sicher nicht so schnell in Vergessenheit geraten.
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Aber auch die zeitweise recht ungelenke Rhetorik von Bush bleibt wohl vielen im Gedächtnis. Einige Sprüche und Versprecher des Präsidenten sind legendär: "Ich fühle mich geehrt, heute die Hand eines anständigen Irakers schütteln zu dürfen, dem von Saddam Hussein die Hand abgehackt wurde." Washington, D.C. - 25. Mai 2004
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Historiker diskutieren bereits darüber, ob Bush nicht nur der unbeliebteste, sondern auch der schlechteste Präsident der US-Geschichte ist.
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Bush: Was bleibt, wenn er geht
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