Irak: US-Verteidigungsminister will Truppenabzug unterbrechen

(c) AP (Patrick Quinn)
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US-Verteidigungs-Minister Robert Gates will vorläufig keine weiteren Soldaten aus dem Irak zurückholen. Gates erklärte, die al-Qaida sei aus dem Irak vertrieben worden.

US-Verteidigungsminister Robert Gates hat sich dafür ausgesprochen, den Abzug der US-Truppen aus dem Irak vorläufig zu beenden. Bis Juli sollen noch wie geplant 30.000 Soldaten nach Hause geschickt werden. Dann soll der Abzug nach Gates Vorstellungen aber unterbrochen werden: "Ich denke, dass dann eine kurze Zeit der Konsilidierung und Überprüfung vielleicht Sinn ergibt", sagte Gates am Montag bei einem Besuch im Irak. Wie lange diese Denkpause dauern soll, ließ der Verteidigungsminister offen.

Gates: "Haben al-Qaida vertrieben"

Derzeit befinden sich 157.000 US-Soldaten im Irak. Gates lobte am Montag die Arbeit der Truppe. "Was sie alles erreicht haben - die al-Qaida vertrieben, die Aufständischen zur Kooperation bewegt. Alle Arten von Gewalt dramatisch reduziert", sagte er, ohne die Aussage zu erläutern. Die US-Armee hat die al-Qaida stets als größte Gefahr für die Sicherheit im Irak bezeichnet.

Kurz nach der Rede von Gates explodierten im Zentrum der Hauptstadt Bagdad zwei Autobomben. Dabei wurden mindestens fünf Menschen getötet.

(Ag./Red.)

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