Haiti wurde im April von Protesten gegen die hohen Lebensmittelpreise erschüttert. Derzeit herrscht eine gespannte Ruhe im Land, doch ein erneutes Aufflammen der Unruhen wurde befürchtet.
(c) Reuters (Eduardo Munoz)
Die Unruhen waren in Les Cayes im Süden von Haiti ausgebrochen. Bisher sind bei den Protesten in verschiedenen Städten des ärmsten amerikanischen Landes fünf Menschen ums Leben gekommen.
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Bewaffnete Demonstranten zogen durch die Straßen, plünderten Geschäfte, zündeten Autos an und errichteten Straßenblockaden.
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Die Protestierenden forderten in Sprechchören Sofortmaßnahmen gegen den Preisanstieg und die zunehmende Verarmung der Bevölkerung sowie den Rücktritt der Regierung.
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Die nationalen Polizei und die UNO-Blauhelmtruppe MINUSTAH versuchten, der Lage Herr zu werden. Trotz der massiven Verwüstungen waren Polizei und die internationale Stabilisierungstruppe zunächst nicht gegen die Demonstranten vorgegangen.
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Die Sicherheitskräfte konnten nur mit Warnschüssen und Gummigeschoßen verhindern, dass die wütende Menschenmenge den Präsidentenpalast von Staatschef Rene Preval im Zentrum stürmte.
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Preval appellierte, die Gewalt zu beenden. Er versprach der Bevölkerung, die Lebensmittelimporteure zu einer Senkung der Preise zu drängen.
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Die Regierung beschuldigt Drogenbanden, die Unruhen provoziert zu haben, mit dem Ziel, die Lage in Haiti weiter zu destabilisieren.
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Haiti ist in Jahrzehnten der Diktatur wirtschaftlich und politisch völlig ruiniert worden. 80 Prozent der Bevölkerung in Haiti müssen dort mit weniger als zwei Dollar (1,274 Euro) am Tag auskommen. Die Reispreise in dem Land haben sich in den vergangenen Monaten aber mehr als verdoppelt. Ein Sack mit rund 60 Kilogramm Reis kostet mittlerweile 70 Dollar (44,6 Euro).
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Revolte im Armenhaus Amerikas
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