Morales: "Müssen Kapitalismus beseitigen, um Planeten zu retten"

(c) EPA (Justin Lane)
  • Drucken

Der bolivianische Präsident Evo Morales sieht im kapitalistischen System den Hauptschuldigen für den Klimawandel. "Mutter Erde ist kein Gebrauchsgut", sagt er.

"Wenn wir unseren Planeten ernsthaft retten wollen, müssen wir den Kapitalismus beseitigen", sagte der bolivianische Präsident Evo Morales am Montag im UN-Hauptquartier in New York vor Hunderten Vertretern indigener Völker aus aller Welt.

Morales machte das kapitalistische System nicht nur verantwortlich für die Klimaerwärmung, sondern auch für "wachsende Müllberge, Konsumrausch und Verschwendung". "Mutter Erde ist kein Gebrauchsgut. Sie lässt sich nicht kaufen und verkaufen", mahnte Boliviens erster indigener Präsident.

Neben einem Ende aller Kriege zur Rettung des Planeten rief Morales vor allem zum "Respekt vor Mutter Erde" auf. Als Vorbild bezeichnete er dabei die Lebensweise der Stämme: Diese legten größeren Wert auf soziale Gerechtigkeit und den Allgemeinbesitz von Land.

An dem zweiwöchigen UN-Forum nehmen mehr als 2500 Delegierte indigener Volksgruppen teil. Sie vertreten rund 370 Millionen Menschen weltweit. (Ag.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.