Nordkoreanischer Offizier flieht nach Südkorea

(c) EPA (Kim Jae-Hwan)
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Zum ersten Mal seit zehn Jahren ist einem Soldaten aus Nordkorea die Flucht über die streng bewachte Grenze gelungen. Der Mann stellte sich den Wachtposten und bat um Aufnahme in Südkorea.

Jedes Jahr fliehen zahlreiche Nordkoreaner vor Hunger, Armut und Unterdrückung aus ihrer Heimat. Doch jener 28-Jährige, der sich am Sonntag den südkoreanischen Wachposten stellte und um Aufnahme in Südkorea bat, überraschte die Grenzer: Denn er ist Offizier der nordkoreanischen Volksarmee.
Es ist das erste Mal seit zehn Jahren, dass ein Militärangehöriger aus Nordkorea geflohen ist. Zuletzt sei 1998 einem nordkoreanischen Offizier die Flucht über die streng bewachte Grenze gelungen, hieß es aus Südkorea. Der Geheimdienst prüfe nun die bisherigen Angaben des Soldaten zu seiner Person und seinem Fluchtmotiv.

In den meisten Fällen fliehen Nordkoreaner über die Grenze nach China, wo sich ein Großteil von ihnen aus Angst vor Ergreifung und Abschiebung durch die chinesischen Behörden versteckt halten. Viele von ihnen gelangen über dritte Länder nach Südkorea.

(APA/Red.)

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