Khamenei lehnt Bedingungen im Atomstreit ab

Irans oberster Führer gegen Inkludierung des Raketenprogramms in einen Deal.

Teheran/Wien. Ayatollah Ali Khamenei übte vor der nächsten Runde der Atomverhandlungen Mitte Juni in Wien scharfe Kritik an der Verknüpfung des iranischen Waffen- und Raketenprogramms mit dem Atomprogramm, wie dies der Westen fordert. Dies seien „idiotische Erwartungen“, sagte der oberste Führer des Iran. „Die (der Westen, Anm.) erwarten von uns, unser Waffenprogramm zu reduzieren und drohen gleichzeitig mit einer Militärintervention.“ Khamenei trat vor der fünften Gesprächsrunde in Wien, die bis 20. Juni angesetzt ist, für eine Lösung ein – jedoch nicht für eine aufgezwungene. „Es bringt nichts, den Verhandlern rund um Außenminister Zarif Steine in den Weg zu legen.“ Die letzte Runde endete in Wien ohne Fortschritt, in Istanbul bereiteten Zarif und EU-Beauftragte Catherine Ashton das nächste Treffen vor. (APA/dpa)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.05.2014)

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