Ukraine: Verschleppte OSZE-Beobachter "sind okay"

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Erstmals seit rund drei Wochen gibt es wieder einen Kontakt zu dem Team. Einzelheiten wurden bisher nicht bekannt.

Die OSZE hat erstmals wieder Kontakt zu den seit rund drei Wochen in der Ostukraine verschleppten Beobachterteams. "Sie sind okay und nicht verletzt", sagte der Sprecher der OSZE-Mission in Kiew, Michael Bociurkiw, am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Einzelheiten wolle er nicht mitteilen, um die Sicherheit der Mitarbeiter nicht zu gefährden.

Im Osten der Ukraine liefern sich Regierungseinheiten seit April blutige Gefechte mit Aufständischen. Die OSZE ist in dem Land mit rund 300 internationalen und 20 lokalen Mitarbeitern vertreten.

Zu einer Gruppe von vier OSZE-Beobachtern war der Kontakt am 26. Mai in der Region Donezk abgebrochen. Am 29. Mai verlor die OSZE dann die Verbindung zu einer weiteren Gruppe mit vier Beobachtern und einem ukrainischen Übersetzer in der Nachbarregion Lugansk.

Indes gingen am Donnerstag die Gefechte zwischen prorussischen Separatisten und Regierungssoldaten weiter. Es gebe Berichte, dass auf beiden Seiten Panzer in Stellung gebracht worden seien, verlautete aus dem ukrainischen Militär. Eine Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.

(APA/dpa)

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