Die Resolution verlangt einen "ungehinderten und sicheren Zugang" zur Absturzstelle. Auch Russland stimmte dem australischen Entwurf zu.
Der UNO-Sicherheitsrat hat per Resolution eine unabhängige Untersuchung des mutmaßlichen Abschusses einer Passagiermaschine über der Ostukraine gefordert. Alle 15 Mitglieder des Gremiums stimmten dem Papier bei einer kurzfristig einberufenen Sitzung am Montag in New York zu.
Die von Australien eingebrachte Resolution fordert einen "ungehinderten und sicheren Zugang" zur Absturzstelle vor. Die pro-russischen Separatisten werden zudem aufgefordert, die "Integrität" der Absturzstelle zu bewahren und eine Feuerpause in der Region einzuhalten. In dem Papier wird gefordert, dass Flugschreiber und andere Beweise sofort ausgehändigt werden.
Dem australischen Entwurf hatten sich schon vor der Abstimmung zahlreiche weitere Länder angeschlossen. Russland hatte zunächst einen eigenen Resolutionsentwurf eingebracht, dann aber einer gemeinsam überarbeiteten Version des australischen Entwurfs zugestimmt.
EU-Außenminister beraten
Indes beraten die Außenminister der 28 EU-Staaten am Dienstag unter anderem über schärfere Sanktionen gegen Russland nach dem Absturz eines malaysischen Passagierflugzeugs in der Ostukraine. Auf der Tagesordnung steht auch die eskalierende Gewalt im Nahen Osten. Die EU ruft Israelis und Palästinenser zu einer Waffenruhe auf.
Die Minister wollen auch grundsätzlich über die Beziehungen zwischen der EU und Russland sprechen. Sie werden die Forderung nach einer unabhängigen und internationalen Untersuchung des Absturzes des Flugzeugs bekräftigen. Zugleich wollen die Minister Russland erneut auffordern, die Unterstützung der Separatisten in der Ukraine zu beenden und Waffenlieferungen an diese zu verhindern. Österreich ist durch Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) vertreten.
(APA/dpa/AFP)