Bulgariens Premier tritt nach Wahlschlappe zurück

Plamen Orescharski zog die Konsequenzen aus der verlorenen Europawahl
Plamen Orescharski zog die Konsequenzen aus der verlorenen EuropawahlREUTERS
  • Drucken

Regierungschef Plamen Orescharski zieht die Konsequenzen aus dem schlechten Abschneiden der regierenden Sozialisten bei der Europawahl.

Bulgariens Premier Plamen Orescharski ist am Mittwoch zurückgetreten. Mitten in der aktuellen Bankenkrise seines Landes zog er damit die Konsequenz aus dem schwachen Abschneiden der regierenden Sozialisten bei der Europa-Wahl im Mai. Orescharskis Minderheitsregierung ist seit etwas mehr als einem Jahr im Amt. Nun soll im August eine Übergangsregierung eingesetzt werden, für Oktober ist eine vorgezogene Parlamentswahl geplant.

Das EU-Land erlebt derzeit den größten Finanzskandal seit den 90er-Jahren. So entzog die bulgarische Zentralbank unlängst der viertgrößten Bank des Landes, der Corpbank, die Lizenz und begründete dies mit Hinweisen auf Fehlverhalten. Medienberichte über zweifelhafte Geschäfte hatten im Juni einen Ansturm der Kunden ausgelöst, die ihr Geld von der Corpbank abheben wollten.

(APA/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.