Lufthansa fliegt wieder nach Tel Aviv

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Die erste Maschine mit rund 200 Passagieren an Bord ist bereits von Frankfurt aus in Richtung Flughafen Ben Gurion gestartet.

Die Lufthansa hat nach mehrtägiger Pause ihre Flüge nach Tel Aviv wieder aufgenommen. Am Samstagvormittag hob die erste Maschine mit rund 200 Passagieren an Bord von Frankfurt aus in Richtung Flughafen Ben Gurion ab, teilte das Unternehmen mit. Ein weiterer Flug war am späteren Vormittag von München aus geplant.

Auch Air Berlin wollte am Samstag zunächst von Düsseldorf aus wieder nach Tel Aviv starten. Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) fliegt ab Sonntagvormittag wieder den Ben-Gurion-Flughafen an.

Seit Dienstag hatten die Fluggesellschaften den Airport wegen der anhaltenden Raketengefahr im israelisch-palästinensischen Konflikt nicht mehr angeflogen. Nach Plan werde allerdings erst im Laufe der kommenden Tage wieder geflogen. Betroffen seien alle Flüge der Lufthansa-Gruppe, also auch von Germanwings, AUA, Swiss und Brussels Airlines.

Die Pilotenvereinigung Cockpit kritisierte die Lufthansa scharf für die Wiederaufnahme der Flüge. "Wir können die Entscheidung aus sicherheitstechnischer Sicht nicht nachvollziehen. Unseren Erkenntnissen nach hat sich in den letzten Tagen absolut nichts an der Bedrohungslage geändert", sagte Cockpit-Sprecher Jörg Handwerg "Handelsblatt Online". Nach Angaben der israelischen Armee kann ihr Abwehrsystem "Eisenkuppel" 10 Prozent der von den Palästinensern abgefeuerten Raketen nicht abfangen.

(APA/dpa)

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