Ostukraine: Umkämpfter Knotenpunkt

File photo of Ukrainian servicemen taking cover after firing a cannon during a military operation against pro-Russian separatists near Pervomaisk
File photo of Ukrainian servicemen taking cover after firing a cannon during a military operation against pro-Russian separatists near Pervomaisk(c) REUTERS (STRINGER)
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Blutige Gefechte um strategisch wichtige Stadt Ilowajsk. Mehr als 30 Zivilisten an einem Tag getötet.

Donezk. Ilowajsk hat knapp 18.000 Einwohner, aber es ist seit Tagen Schauplatz erbitterter Kämpfe in der Ostukraine. Der Bahnknotenpunkt südöstlich von Donezk ist ein strategisch wichtiger Ort: Wer ihn kontrolliert, kontrolliert die Zufahrt zur russisch-ukrainischen Grenze. Am Mittwoch meldeten die ukrainischen Freiwilligenbataillone Donbass und Schachtjor, Ilowajsk von den Separatisten zurückerobert zu haben. Bei dem Häuserkampf in der Nacht zuvor starben neun ukrainische Sicherheitskräfte, 22 wurden verletzt. Schon in der Vorwoche gab es in der Kleinstadt Ilowajsk zahlreiche Verluste. Prorussische Separatisten bestritten wiederum, dass die ukrainische Armee die Stadt eingenommen habe.

Die aufreibenden und verlustreichen Kämpfe um Ilowajsk deuten darauf hin, was die Armee bei einem Nahkampf in Donezk und Luhansk zu erwarten hätte. Die Donezker Stadtverwaltung gab indes bekannt, dass innerhalb von 24 Stunden 34 Zivilisten im Gebiet Donezk getötet wurden. In der Stadt Donezk war zumindest kurzzeitig Trinkwasser verfügbar. (ag./red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.08.2014)

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