Israel tötete drei Hamas-Militärkommandanten

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Bei einem gezielten Angriff kamen drei hochrangige Hamas-Führer im Gazastreifen ums Leben. Militärchef Deif dürfte den Anschlag überlebt haben.

Bei einem israelischen Luftangriff sind drei ranghohe Militärkommandanten der Hamas getötet worden. Die Männer seien beim Bombardement eines Hauses in der Stadt Rafah ums Leben gekommen, teilte die Hamas am Donnerstag mit. Israel bestätigte die Angaben. Bei den Kommandanten handle es sich um Mohammed Abu Shammala, Raed al-Attar und Mohammed Barhoum. Die Regierung in Jerusalem macht sie für Anschläge gegen Israel verantwortlich.

Rettungskräfte teilten mit, bei der Attacke seien mindestens sieben Palästinenser getötet worden. Nach Angaben von Augenzeugen wurde ein vierstöckiges Gebäude durch heftigen Beschuss vollständig zerstört. Ein weiterer Palästinenser wurde demnach bei einem Angriff auf das Flüchtlingslager Nusseirat im zentralen Gazastreifen getötet.

Mehr als 2000 Opfer auf palästinensischer Seite

Mohammed Deif, der Militärchef der Hamas, dürfte den Anschlag indessen überlebt haben. Bei einem Angriff auf sein Haus kamen dessen Frau, sein jüngster Sohn und seine Tochter ums Leben.

Nach zehn Tagen relativer Ruhe im Gazastreifen waren die Kämpfe in der Nacht auf Mittwoch wieder voll entbrannt. Am Donnerstag kamen bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen mindestens 22 Menschen ums Leben. Vier Personen seien getötet worden, als sie Verwandte, die bei Angriffen in der Nacht umgekommen waren, auf einem Friedhof begruben.

Der Konflikt war Anfang Juli aufgeflammt. Seitdem kamen mehr als 2000 Menschen ums Leben, die allermeisten von ihnen Palästinenser.

(APA/AFP/DPA/Reuters)

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