IS "erniedrigend und beschämend" für Islam

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Indoensiens Präsident Susilo Yudhoyono verurteilte dezidiert den Terror der islamsichen Extremisten: "Ein Weckruf auch für islamische Führer."

Nach der Ermordung des US-Journalisten James Foley durch Kämpfer der Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS) hat der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono entschiedenen Widerstand gegen jeglichen Extremismus angekündigt.

"Es ist schockierend, es gerät außer Kontrolle", sagte der Staatschef des Landes mit der größten muslimischen Bevölkerungsmehrheit weltweit der australischen Tageszeitung "The Australian". Gruppen wie IS werde er in seinem Land "nicht tolerieren". "Indonesien ist kein islamischer Staat, wir respektieren alle Religionen", sagte Yudhoyono.

In Indonesien leben 225 Millionen Moslems

Yudhoyono sagte der Zeitung, das IS-Vorgehen sei "erniedrigend" und "beschämend" für den Islam. Er rief die Weltgemeinschaft zum entschlossenen Vorgehen gegen die Jihadisten auf. "Dies ist ein neuer Weckruf für die internationalen Anführer in der ganzen Welt, auch die islamischen Anführer", sagte er.

In Indonesien leben etwa 225 Millionen Muslime. Das Land kämpfte über Jahre hinweg mit militanten Gruppierungen, konnte diese inzwischen aber zurückdrängen. Blutige Anschläge gibt es kaum noch. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass dutzende radikale Islamisten aus Indonesien im Irak und in Syrien an der Seite von Jihadisten kämpfen.

(APA/AFP)

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