Die USA sind auf der Suche nach einer Strategie für den Kampf gegen die IS-Terrormiliz. Gleichzeitig sei es aber nötig, "Syrien in gewisser Art zu stabilisieren", so US-Präsident Barack Obama am Donnerstag.
Die USA suchen nach den Worten von Präsident Barack Obama nach einer Strategie für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). "Wir haben noch keine Strategie", sagte er am Donnerstag in Washington. Teil der Lösung müsse es sein, ein Bündnis mit betroffenen Ländern zu schmieden, die gemeinsam gegen IS vorgingen. Er habe Außenminister John Kerry gebeten, dafür in die Region zu reisen.
Verteidigungsminister Chuck Hagel habe er zudem angewiesen, "eine Reihe von Optionen" für Militärmaßnahmen vorzulegen, so Obama. Zuletzt war spekuliert worden, ob die USA ihre derzeitigen Angriffe gegen IS im Irak auch auf Syrien ausdehnen. Obama machte aber keine Andeutungen, ob dies bald der Fall sein könnte.
"Wir müsse klare Pläne haben"
Er werde weiter mit seinem Nationalen Sicherheitsrat über eine umfassende Strategie sprechen und weitere Schritte erst auch mit dem Kongress beraten. "Wir müssen sicher sein, klare Pläne zu haben", sagte Obama. Der Fokus bleibe, die Terrormiliz im Irak zu besiegen, aber es sei auch nötig, "Syrien in gewisser Art zu stabilisieren".
Zuvor hatte die arabische Tageszeitung "Al-Sharq al-Awsat" berichtet, dass die USA ein Bündnis mit anderen westlichen und arabischen Staaten schmiedeten, um Angriffe auf den IS in Syrien vorzubereiten. Zudem solle der Militäreinsatz gegen die Miliz im Nachbarland Irak ausgedehnt werden. Eine offizielle Bestätigung für den Bericht gab es nicht.
Republikaner und Demokraten in den USA wollen den Kongress über mögliche Militäraktionen in Syrien abstimmen lassen. Sie seien besorgt über das brutale Vorgehen des IS, schrieben die Demokraten James McGovern und Barbara Lee sowie der Republikaner Walter Jones. Der laufende Einsatz im Irak scheine aber über die eigentlich geplante, begrenzte Mission hinauszugehen, hieß es in ihrem gemeinsamen Brief an den Republikanerführer John Boehner.
(APA/dpa)