Islamisten: USA für Anti-Terror-Bündnis

U.S. Secretary of State Kerry speaks at a news conference at the conclusion of the AUSMIN meeting at Admiralty House in Sydney
U.S. Secretary of State Kerry speaks at a news conference at the conclusion of the AUSMIN meeting at Admiralty House in Sydney(c) Reuters (JASON REED)
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Die Vereinigten Staaten wollen mit UNO-Hilfe ein internationales Bündnis gegen den Islamischen Staat schmieden.

Washington. US-Außenminister John Kerry beschrieb die Pläne in der „New York Times“: Mithilfe der Vereinten Nationen wollen die USA ein internationales Bündnis gegen den Islamischen Staat (IS) schmieden. Präsident Barack Obama werde Ende September bei einem Gipfeltreffen des UN-Sicherheitsrats den Plan vorantreiben.

Die USA haben im September den Vorsitz im Sicherheitsrat. Diese Gelegenheit wolle man nutzen. Zuvor wollen sich Außenminister Kerry und US-Verteidigungsminister Chuck Hagel schon am Rande des Nato-Gipfels in Wales am 4. und 5. September mit den europäischen Verbündeten abstimmen. Anschließend wollen die beiden in der Konfliktregion selbst um Unterstützung für das Anti-Terror-Bündnis werben, schreibt Kerry.

Luftschläge allein könnten den Islamischen Staat nicht besiegen. Es gebe Hinweise, dass sich die Extremisten nicht mit Syrien und dem Irak zufriedengeben werden. „Sie haben schon gezeigt, dass sie mehr Territorium erobern und halten können als irgendeine Terrororganisation je zuvor.“ Im Kampf gegen IS könne fast jedes Land eine Rolle spielen, ob militärisch, mit humanitärer Hilfe, beim wirtschaftlichen Wiederaufbau oder der „Schaffung neuen Vertrauens zwischen Nachbarn“.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.08.2014)

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