Ukraine: Separatisten kündigen Großoffensive an

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UKRAINE CRISIS(c) APA/EPA (PHOTOMIG)
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Die Hafenstadt Mariupol bereitet sich auf den Angriff vor. Die Russen könnten über die Stadt einen Korridor bis zur annektierten Halbinsel Krim bilden.

Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine haben am Samstag eine weitere Großoffensive gegen die Regierungsarmee angekündigt. "Wir bereiten eine zweite große Gegenoffensive vor", sagte der Regierungschef der selbst ernannten "Volksrepublik Donansk" Alexander Sachartschenko, am Samstag der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti.

Seine Truppen seien gut ausgerüstet: "Die ukrainische Armee hat viel Ausrüstung, Munition und haufenweise Trophäen zurückgelassen", berichtete Sachartschenko. Binnen 24 Stunden hätten die Separatisten rund 40 Militärfahrzeuge erobert.

Der Kommandant des Freiwilligen-Bataillons "Donbass", das an der Seite der ukrainischen Armee kämpft, Semen Sementschenko, berichtete unterdessen von einer Abmachung zwischen Rebellen und Regierungstruppen zum Abzug der Truppen aus der Stadt Ilowajsk. Die Soldaten könnten die von Separatisten umzingelte Stadt verlassen, wenn sie ihre Waffen zurückließen.

Stadt bereitet sich auf Angriff vor

Die strategisch wichtige Hafenstadt Mariupol, über die die Russen einen Korridor bis zur annektierten Halbinsel Krim bilden könnten, bereitete sich am Samstag auf einen erwarteten Angriff der Separatisten vor. Im Osten der Stadt hoben Baufahrzeuge Schützengräben aus, während Hunderte Menschen ukrainische Flaggen schwenkten und die Staatshymne sangen.

Rebellenführer Sachartschenko kündigte an, die Stadt werde "in naher Zukunft" von den Rebellen erobert werden.

(APA/AFP)

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