Schottland-Referendum: Die Queen bricht ihr Schweigen

Britain's Queen Elizabeth leaves the annual Braemar Highland Gathering in Braemar, Scotland
Britain's Queen Elizabeth leaves the annual Braemar Highland Gathering in Braemar, Scotland(c) REUTERS (� Russell Cheyne / Reuters)
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Bisher hatte die Königin jede Äußerung zu der Abstimmung vermieden. Am Sonntag riet sie den Stimmberechtigten, gut über die Zukunft nachzudenken.

Wenige Tage vor der Abstimmung über eine Unabhängigkeit Schottlands hat Queen Elizabeth II. ihr eisernes Schweigen zu dem Referendum gebrochen. Sie sagte am Sonntag beim Verlassen eines Gottesdiensts nahe ihrer schottischen Sommerresidenz Balmoral der Zeitung "The Times" zufolge zu Umstehenden, sie hoffe, dass die Menschen "sehr gut über die Zukunft nachdenken".

Bisher hatte die Königin jegliche öffentliche Äußerung zu dem Referendum vermieden. Ein Mitarbeiter des Buckingham Palace, der nicht namentlich genannt werden wollte, erklärte, die Äußerung sei völlig unparteiisch und betone lediglich, das die Abstimmung einzig Sache der Schotten sei.

Mutter war Schottin

Es gilt als sicher, dass die Queen auf einen Verbleib Schottlands im Vereinigten Königreich hofft. Sie dürfte jedoch auch im Falle einer Abspaltung Staatsoberhaupt von Schottland bleiben. Die Queen fühlt sich Schottland persönlich stark verbunden: Ihre Mutter war Schottin und sie verbrachte einen Großteil ihrer Kindheit dort. Zudem reist sie im Sommer noch immer am liebsten nach Schottland.

Am Wochenende lieferten sich die Befürworter und Gegner einer Abspaltung ein Kop-an-Kopf-Rennen in Umfragen. 54 Prozent wollen laut dem Institut ICM für die Unabhängigkeit Schottlands stimmen und 46 Prozent dagegen. Zwei weitere Umfragen sehen jedoch die Abspaltungsgegner in Führung.

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(APA/Reuters)

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