China und Indien wollen "asiatisches Jahrhundert"

India's PM Modi and China's President Xi wave before their meeting in Ahmedabad
India's PM Modi and China's President Xi wave before their meeting in AhmedabadREUTERS
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Präsident Xi hat eine dreitägige Reise nach Indien begonnen. Ein vorsichtige Annäherung der beiden asiatischen Riesen.

Die beiden großen Nationen China und Indien wollen gemeinsam mehr Einfluss auf das Weltgeschehen nehmen. "Wenn China und Indien zusammenarbeiten, wird ein asiatisches Jahrhundert mit Wohlstand und Erneuerung sicher sehr bald beginnen", schrieb Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in einem Beitrag für die indische Zeitung "The Hindu".

Xi begann am Mittwoch eine dreitägige Reise ins Nachbarland. Indiens Premierminister Narendra Modi begrüßte den Gast in seiner politischen Heimatstadt Ahmedabad statt in Neu Delhi. Chinas Staatschef wird voraussichtlich zahlreiche Investitionen in Industrieparks, Schienen- und Straßennetze Indiens verkünden.

Xi bezeichnete die beiden Länder mit Milliardenbevölkerungen als Motoren der asiatischen Wirtschaft. "Ich glaube, dass die Kombination von Chinas Energie und Indiens Weisheit ein unglaubliches Potenzial entfesseln wird", schrieb Xi weiter. Zuvor hatte bereits Modi davon gesprochen, dass die Zusammenarbeit der Giganten "große Türen für den Fortschritt und die Entwicklung in der Welt" öffnen werde.

Allerdings gibt es seit Jahrzehnten Spannungen zwischen beiden Ländern, etwa an der 3.500 Kilometer langen Grenze, die in Teilen noch nicht festgelegt ist. Außerdem konkurrieren beide Länder um Einfluss im Indischen Ozean. Nach Angaben des indischen Außenministeriums soll bei dem Treffen auch die für Indien sehr negative Handelsbilanz angesprochen werden.

(APA/dpa)

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