Nach Waffenruhe soll neue Regierung im Jemen gebildet werden

Abd al-Karim al-Iryani  bei der Unterzeichung des UN-Friedensvertrags
Abd al-Karim al-Iryani bei der Unterzeichung des UN-Friedensvertrags(c) REUTERS (MOHAMED AL-SAYAGHI)
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Rebellen stimmten der Bildung einer Einheitsregierung zu. Dieser sollen Experten angehören, die auch aus den Reihen der Houthis kommen.

Nach der Unterzeichnung eines Friedensvertrags soll im Jemen in den kommenden Tagen eine Regierung der nationalen Einheit gebildet werden. Wie der britische Sender BBC am Sonntagabend berichtete, einigten sich darauf die politische Führung und die schiitischen Houthi-Rebellen.

Kurz zuvor trat Ministerpräsident Mohammed Basindwa zurück und machte so den Weg frei für eine neue Regierung. Dieser sollen Experten angehören, die auch aus den Reihen der Houthis kommen.

Das Abkommen sieht vor, dass die Regierung binnen eines Monats gebildet wird. Sie soll Wirtschaftsreformen anstoßen, den Militär-und Sicherheitsapparat umbilden und die umstrittene Treibstoff-Preiserhöhung zurücknehmen. Zudem gilt ab sofort eine Waffenruhe. Sie soll einen Schlussstrich unter die tagelangen Kämpfe in Sanaa ziehen, bei denen mehr als 100 Menschen getötet wurden.

Das Innenministerium wies bereits die Sicherheitskräfte an, Zusammenstöße mit den Rebellen zu vermeiden, da diese "Freunde der Polizei" seien.

(APA/dpa/Reuters)

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