Ukraine: Granate trifft Schule in Donezk

 Spuren des Krieges in der Ostukraine
Spuren des Krieges in der Ostukraine REUTERS
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Zehn Zivilisten wurden in der ostukrainischen Stadt getötet. Die Lokalregierung macht die Rebellen für den Angriff verantwortlich.

Eine Granate hat in der ostukrainischen Separatistenhochburg Donezk offenbar den Pausenhof einer Schule und wenige Meter davon entfernt einen Kleinbus getoffen. Insgesamt seien dabei zehn Zivilisten getötet und acht weitere verletzt worden, teilte die Kiew-treue Regionalregierung mit.

In der Erklärung wurden die Rebellen für die Angriffe verantwortlich gemacht. Laut Augenzeugenberichten sind unter den Toten ein Elternteil eines Schülers und ein Biologielehrer. Kinder seien nicht unter den Opfern.

Reporter der Nachrichtenagentur Reuters sahen drei Leichen auf dem Schulgelände und sechs weitere in einem ausgebrannten Minibus. Der Spielplatz der betroffenen Schule Nummer 57 wies ein Einschlagsloch auf. Auf der Straße klaffte ein Krater.

Nach der Vereinbarung einer Feuerpause am 5. September hatte sich Kiew am 20. September bei Verhandlungen in Minsk mit den prorussischen Milizen auf einen Neun-Punkte-Plan geeinigt, der eine dauerhafte Waffenruhe und die Einrichtung einer Pufferzone entlang der Frontlinie vorsieht.

Zwar gab es Fortschritte beim Rückzug der Truppen beider Seiten aus der geplanten entmilitarisierten Zone, doch gibt es immer wieder Gefechte rund um Donezk. Erst am Montag hatten Militär und Stadtverwaltung den Tod von neun Soldaten und vier Zivilisten seit Sonntag bekanntgegeben.

(Reuters)

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