Ahmadinejad: "USA planten Attentat auf mich"

(c) REUTERS (Rafiqur Rahman)
  • Drucken

Irans Präsident wirft den USA vor, sie hätten ihn während seines Irak-Besuchs entführen wollen. Parlamentspräsident Larijani drohte unterdessen dem Westen.

Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad wirft den USA vor, während seines Besuchs im Irak ein Attentat gegen ihn geplant zu haben. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch betonte er: „Wenn es nötig ist, werde ich Details dieses Plans enthüllen." Angesichts der „Beweislast" könnten die Hauptverantwotlichen in den USA die Darstellung nicht dementieren, erklärte der iranische Präsident. Zwei Tage zuvor hatte ein Berater Ahmadinejads außerdem behauptet, es hätte eine Verschwörung zur Ermordung Ahmadinejads während des Welternährungsgipfels in Rom Anfang Juni gegeben.Unterdessen forderte Irans Parlamentspräsident Ali Larijani den Westen auf, sein Land nicht zu „provozieren". Stattdessen sollten die Warnungen des Chefs der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA (IAEO), Mohamed El Baradei, ernst nehmen. Erst vor wenigen Tagen hatte El Baradei gedroht, ein Angriff auf den Iran würde den Nahen Osten in einen „Feuerball" verwandeln. Dem Westen bliebe nur noch wenig Zeit, mit dem Iran zu einer Einigung zu kommen, erklärte der Parlamentspräsident: „Ihr befindet euch in den letzten Spielminuten eines Matchs, das ihr verloren habt".

Er reagierte damit auf die Entscheidung der EU, iranische Vermögen in der Europäischen Union einzufrieren und die iranische Großbank Melli zu blockieren. Der Westen sei dabei, sich in eine „Sackgasse" zu manövrieren: „Die Völker des Iran und der Nahost-Region verfolgen eure Schritte ganz genau. Ihr wisst sehr gut, dass ihr mit euren falschen Strategien im Irak, Libanon und Afghanistan nur noch mehr Hass geerntet habt", sagte Larijani.

(APA/Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.