Rechtspopulist Wilders darf nicht nach Großbritannien

Geert Wilders
Geert Wilders(c) AP (Fred Ernst)
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Dem niederländischen Rechtspopulisten wurde die Einreise verboten. Großbritannien fürchtet um öffentliche Ordnung und Sicherheit. Wilders sieht darin einen Verstoß gegen die Meinungsfreiheit.

Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders, der wegen seines islamfeindlichen Films "Fitna" in der Kritik steht, darf nicht nach Großbritannien einreisen. Diese Entscheidung habe die britische Regierung getroffen, teilte am Dienstag das Außenministerium in Den Haag mit. Als Grund seien von London die öffentliche Ordnung und Sicherheit genannt worden. Wilders kritisierte die Entscheidung auf seiner Website als Verstoß gegen die Meinungsfreiheit. "Man hätte erwarten können, dass so etwas in Ländern wie Saudi-Arabien geschieht, aber nicht in Großbritannien."

Wilders war nach eigenen Angaben von Mitgliedern des britischen Oberhauses eingeladen worden, seinen umstrittenen Film zu zeigen und an einer Debatte über Meinungsfreiheit teilzunehmen. Die Entscheidung der britischen Regierung sei "eine Schande", erklärte Wilders im Internet. Der Rechtspopulist muss sich demnächst in den Niederlanden wegen seines Films vor Gericht verantworten. Ihm wird Anstiftung zu Hass und Diskriminierung vorgeworfen. Zudem muss sich Wilders vor dem Obersten Gericht in Amsterdam wegen anti-islamischen Attacken verantworten. Der 45-Jährige hatte den Koran als faschistisch und den Propheten Mohammed als Barbaren bezeichnet.

(Ag./Red.)

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