Ex-SPD-Politiker muss wegen Kinderpornografie vor Gericht

Sebastian Edathy
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Der frühere Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy habe sich mit Hilfe seines Dienst-Laptops kinderpornografische Bild- und Videodateien heruntergeladen, hieß es.

Der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy muss wegen des Besitzes von Kinderpornografie vor Gericht. Das Landgericht Verden ließ die Anklage der Staatsanwaltschaft Hannover zu. Der erste Verhandlungstermin wurde für den 23. Februar angesetzt.

Edathy habe sich zwischen dem 1. November 2013 und dem 12. Februar 2014 in sieben Fällen mit Hilfe seines Dienst-Laptops kinderpornografische Bild- und Videodateien heruntergeladen, begründete das Gericht seine Entscheidung.

Es folgte damit der Argumentation der Staatsanwaltschaft Hannover. Die zuständige Strafkammer hatte den Beschluss nach eigenen Angaben bereits am Freitag getroffen und daraufhin Edathy übermittelt.

In der Entscheidung hieß es zudem weiter: Es bestehe der hinreichende Verdacht, dass der Angeklagte hinsichtlich der in seinen Büroräumen in Rehburg-Loccum aufgefundenen CD „Movie“ und des Bildbandes „Boys in ihrer Freizeit“ den „Straftatbestand des Besitzes jugendpornografischer Schriften verwirklicht hat“. Der 45-jährige Edathy hatte im Zuge der Ermittlungen zwar den Besitz von Nacktbildern zugegeben, aber immer betont, dass sich darunter keine strafbaren Kinderpornos befänden.

(APA)

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