Uniformierte haben auf einen Konvoi von OSZE-Beobachtern in der Ostukraine geschossen. Das Gebiet, in dem sie unterwegs waren, wird von der ukrainischen Armee kontrolliert.
Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sind nach eigenen Angaben in der Ostukraine beschossen worden. Ein Konvoi der Beobachter, die den Waffenstillstand in dem Konfliktgebiet überwachen sollen, sei am Mittwochnachmittag in der Nähe der Ortschaft Marjinka von Männern in Uniform beschossen worden, teilte die OSZE am Donnerstag mit.
Das Gebiet 15 Kilometer westlich der Rebellenhochburg Donezk wird demnach von der ukrainischen Armee kontrolliert. Die OSZE-Mitarbeiter blieben den Angaben zufolge unverletzt. Die zwei Schüsse, die ein Uniformierter von der Ladefläche eines Lastwagens aus abgegeben habe, hätten eines der OSZE-Fahrzeuge aber nur um zwei Meter verfehlt. Der Konvoi habe das Gebiet daraufhin sofort verlassen.
Brüchiger Waffenstillstand
Die OSZE hatte den Waffenstillstand zwischen Kiew und den pro-russischen Rebellen in der Ostukraine mit ausgehandelt. Die Feuerpause wird jedoch seit Inkrafttreten Anfang September immer wieder gebrochen.
Am Dienstag hatten laut OSZE ukrainische Einheiten nahe der Stadt Perevalsk rund 40 Kilometer westlich von Luhansk (Lugansk) einen Warnschuss auf ein Fahrzeug der Beobachtermission abgegeben.
(APA/Red.)