Spionage-Trojaner Regin kommt offenbar von der NSA

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Auch der britische Geheimdienst GCHQ soll bei der Verbreitung der Schadsoftware die Hände im Spiel gehabt haben, glauben IT-Sicherheits-Experten.

Eine vom Sicherheitsunternehmen Symantec entdeckte Spionage-Software hat über Jahre Unternehmen und Behörden ausgespäht. Nun tauchen immer mehr Details zu dem auf den Namen Regin getauften Trojaner auf.

Das Unternehmen Symantec, das die Software entdeckt hat, geht aufgrund des komplexen Aufbaus von einem staatlichen Auftraggeber aus. Laut derzeitigen Informationen können China und Russland mittlerweile ausgeschlossen werden.

NSA und GCHQ sollen Regin eingesetzt haben

Wer den Trojaner letztendlich in Auftrag gegeben hat, ist unklar. Die Plattform "The Intercept" berichtet, dass die NSA sowie der britische Geheimdienst GCHQ Regin zumindest eingesetzt haben. Ausgeforscht wurden demnach Computersysteme der Europäischen Union sowie der Telefonanbieter Belgacom.

Eine Bestätigung Belgacoms, dass Regin-Software auf den Firmenrechnern gefunden wurde, gibt es bislang noch nicht. Der Mobilfunkbetreiber äußerte sich bislang nur sehr allgemein zu dem Trojaner.

Windows Rechner betroffen

Bei den Untersuchungen durch verschiedene Sicherheitsfirmen wurde zudem bekannt, dass vorrangig Windows-Rechner von dem Trojaner betroffen waren. Auf den infizierten PCs hat sich die Software in mehreren Stufen festgesetzt. Ein Entdecken war in der Vergangenheit nahezu unmöglich.

>> The Intercept

(BG)

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