Auswirkungen von Atomwaffen größer als bisher bekannt

APA/HINW14VIENNA/DRAGAN TATIC
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Eine überwältigende Mehrheit der internationalen Staatengemeinschaft fordert bei der Wiener Konferenz einen Richtungswechsel in der Nukleardebatte.

Die Wiener Konferenz zu humanitären Auswirkungen von Nuklearwaffen ist am Dienstagabend mit einer gemeinsamen Erklärung der hundertachtundfünfzig Teilnehmerstaaten zu Ende gegangen. Darin fordert die überwältigende Mehrheit der internationalen Staatengemeinschaft einen Richtungswechsel in der Nukleardebatte.

"Die Wiener Konferenz hat sehr klar dargestellt, dass die Auswirkungen von Atomwaffen noch wesentlich größer sind als bisher bekannt war", hieß es auf dem Außenamt gegenüber der APA. Vor allem die langfristigen Auswirkungen auf das Klima, die Umwelt, die Gesundheit und die Nahrungsmittelsicherheit, die der Einsatz von Nuklearwaffen hätte, seien extrem besorgniserregend, so die Stellungnahme des Veranstalters.

Ebenso seien die Risiken von menschlichem Irrtum und technischen Fehlern viel signifikanter, wie neueste Studien zeigen. "Die Konferenz hat deutlich unter Beweis gestellt, dass eine glaubhafte Abkehr vom Atomwaffen künftig forciert werden soll", erklärt der Leiter der Abteilung für Abrüstung, Rüstungskontrolle und Non-Proliferation im Außenamt, Alexander Kmentt, im Gespräch mit der APA.

(APA)

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