Imam und Rabbiner aus Wien auf gemeinsamer Reise

Schlomo Hofmeister, Gemeinderabbiner in Wien, und Ramazan Demir, Imam der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreichs reisten gemeinsam auch nach Istanbul.
Schlomo Hofmeister, Gemeinderabbiner in Wien, und Ramazan Demir, Imam der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreichs reisten gemeinsam auch nach Istanbul.(c) Florian Rainer
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Ein muslimischer Vorbeter und ein Rabbiner aus Wien tourten zusammen durch Istanbul, Israel und die Palästinensergebiete. Das Reiseziel der Freunde: den anderen danach besser zu verstehen.

Einen Moment lang überkommen Ramazan Demir Zweifel. Vielleicht ist diese Reise doch keine so gute Idee gewesen. „Was mache ich hier?“, fragt sich der muslimische Vorbeter aus Wien. Es ist zwei Uhr früh, und er sitzt in voller Montur – im schwarzen Imam-Gewand und mit dem turbanähnlichen Sarik auf dem Kopf – in der kleinen, höhlenartigen Halle vor der Jerusalemer Klagemauer. Der Raum ist auch mitten in der Nacht gut gefüllt. Männer mit Kippas und schwarzen Hüten wippen im Rhythmus ihrer Gebete. Ramazan Demir spürt die Spiritualität an diesem Ort. Langsam aber fühlt er sich unwohl. Denn sein Freund, der Rabbiner, der ihn hierher mitgenommen hat, ist nicht bei ihm, steht vorn an der Mauer und rezitiert aus der Thora. Juden ringsum mustern den Imam, starren ihn an, gestikulieren. Auf ihren Gesichtern steht eine Frage geschrieben: „Was macht der Muslim hier?“ Ein Polizist steuert auf ihn zu. In Ramazan Demir steigt Angst auf. Doch dann kehrt sein jüdischer Freund zurück vom Gebet, beruhigt und erklärt alles.

Schlomo Hofmeister, Gemeinderabbiner in Wien, und Ramazan Demir, Imam der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreichs, haben sich auf gemeinsame Tour in die Türkei, nach Israel und in die Palästinensergebiete begeben. Sie kennen sich erst seit ein paar Monaten, haben an der einen oder anderen interreligiösen Konferenz teilgenommen. Doch diese Dialoge waren beiden zu wolkig. Sie wollten konkreter werden. Im Sommer hatten der Rabbiner und der Imam miterlebt, wie der Gaza-Krieg ihre Gemeinden im 2400 Kilometer entfernten Wien aufwühlte. Sie sahen, wie Religion für politische Zwecke missbraucht, wie gehetzt wurde. Und nun wollen sie sich selbst ein Bild machen, die Sicht der „anderen“ Seite begreifen– und zeigen, wie stark ein Jude und ein Muslim auch im Angesicht des ewigen Nahost-Konflikts miteinander verbunden sein können, religiös und auch freundschaftlich. Dem österreichischen Außenamt gefiel das Projekt; es steuerte finanzielle und vor allem auch organisatorische Unterstützung bei.

Unterwegs zog das ungewöhnliche Paar immer wieder neugierie Blicke auf sich.
Unterwegs zog das ungewöhnliche Paar immer wieder neugierie Blicke auf sich.(c) Florian Rainer

Der Rabbi und der Imam – es ist ein seltsames Paar, das an einem Samstagabend am Flughafen Wien-Schwechat eincheckt. Der eine wurde als Sohn türkischer Einwanderer vor 28 Jahren in Helmut Kohls Ludwigshafen geboren, ist seit 2006 in Wien, seit fünfeinhalb Jahren Imam. Dabei hat es der fröhliche Gottesmann mit eher härteren Burschen zu tun: Er ist Gefängnisseelsorger in der Justizanstalt Josefstadt, nebenbei unterrichtet er noch Religion in einem Gymnasium. Über zu wenig Beschäftigung kann sich auch Schlomo Hofmeister nicht beklagen. Der gebürtige Münchner (39) ist seit 2008 einer von zwei Gemeinderabbinern in Wien und rund um die Uhr beschäftigt. An der London School of Economics studierte der mittlerweile 39-Jährige Geschichte, davor und danach besuchte er in Jerusalem Yeshivas, Talmud-Schulen.


Landung in Istanbul. „Was geht denn jetzt ab?“, plappert der türkische Zöllner fassungslos vor sich hin, als er einen Rabbi und einen Imam vorbeischlendern sieht. Demir schnappt den Satz auf, sein Körper bebt vor Lachen. Das steckt an. Der Rabbi und er lachen viel. Und wenn sie nicht scherzen, dann diskutieren sie, dann erzählen sie, dann stellen sie einander Fragen. Die beiden reden fast ununterbrochen miteinander, ein permanenter Dialog auf mehreren Ebenen, einmal ernsthaft, dann wieder humorvoll, über Religion, Politik, Privates, über alles.

Und sie quatschen auch noch, als sie spätnachts auf der Dachterrasse des St.-Georg-Kollegs stehen und den Blick über das Goldene Horn schweifen lassen. Der Rabbi und der Imam übernachten in Gästezimmern der katholischen Privatschule. Beim Frühstück berichtet der langjährige Schuldirektor, Provinzial Franz Kangler, ein freundlicher Lazarist, über grassierende Ängste vor einer Islamisierung der Türkei. „Wir versuchen, Türen und Fenster offen zu halten, wenn so vieles hier zugeht.“ Die kleine jüdische Gemeinde in Istanbul verhalte sich sehr still, so Kangler. Der Nahost-Konflikt, die verschlechterten Beziehungen zwischen Israel und der Türkei, würden ihren Tribut fordern. Ein Eindruck, den Robert Schild später im Schneidertempel bestätigt. Er spreche nicht für die jüdische Gemeinde, betont der ehemalige Stahlexportkaufmann. Er habe sich in Istanbul, seiner Geburtsstadt, auch nie bedroht oder verfolgt gefühlt. Einen Antisemitismus wie in Europa habe es in der Türkei nie gegeben. Und dann erzählt er doch von dem Plakat, das Unbekannte vor ein paar Wochen auf einer Synagoge angebracht haben. „Ein Ort zum Zerstören“, war darauf zu lesen.

Es geht weiter zur berühmten Blauen Moschee. Dort ist ein Termin mit Imam Ishak Kizilaslan vereinbart. Ein netter Herr mit gestutztem Bart, der den Gästen im Gotteshaus in Lederpantoffeln und aller Würde über den weichen, rot-blau gemusterten Teppich entgegenschreitet. „Als Muslime glauben wir an alle Propheten, an Abraham, Moses, Noah und auch Jesus“, sagt er. „Und was sagt Allah über Juden?“, fragt der Rabbiner. Gott habe allen Völkern des Buches seine Aufmerksamkeit geschenkt, antwortet der Imam der Blauen Moschee. „Wir glauben an die Thora.“ Mohammed habe die Juden jedoch aufgefordert, die Wahrheit nicht zu verstecken. Tja, der absolute Wahrheitsanspruch – er eint und trennt zugleich die monotheistischen Religionen.

So weit, so interreligiös. Heikel wird es, als Kizilaslan auf politische Vorgänge zu sprechen kommt. Israel ist in einer Lesart ein „islamisches Land“. Und was die Extremisten des Islamischen Staats, IS, anlangt, so bietet er ein erstaunliches Erklärmodell an. Es könne sich bei IS-Leuten um keine Muslime handeln. Denn Muslime würden andere Muslime nicht abschlachten. Hinter IS stünden „mächtige Familien und Kräfte“ in Europa und den USA. Alles klar: Der IS ist eine Erfindung des Westens.

Ramazan Demir schüttelt den Kopf. „Das ist nur einer von 3000 Imamen in Istanbul. Er lebt in seiner Welt.“ Der Vorbeter aus Wien warnt vor Verallgemeinerungen und rät dringend dazu, Koranpassagen nicht aus dem Zusammenhang zu reißen. Genau das sei der verhängnisvolle Fehler ungebildeter Extremisten. Auch die Stelle, an der Mohammed dazu aufruft, Glaubensverweigerer zu töten, sei nur im historischen Kontext zu verstehen, als ein Appell zur Selbstverteidigung. Man müsse auch die unzähligen Anleitungen zur Barmherzigkeit berücksichtigen.

Schlomo Hofmeister, Gemeinderabbiner in Wien, und Ramazan Demir, Imam der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreichs, haben sich auf gemeinsame Tour in die Türkei, nach Israel und in die Palästinensergebiete begeben.
Schlomo Hofmeister, Gemeinderabbiner in Wien, und Ramazan Demir, Imam der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreichs, haben sich auf gemeinsame Tour in die Türkei, nach Israel und in die Palästinensergebiete begeben. (c) Florian Rainer

Abflug nach Israel. In einem Sammeltaxi geht es von Tel Aviv nach Jerusalem, in die ebenso heilige wie umfehdete Stadt, ins Epizentrum dreier Weltreligionen. Mehrere Passagiere sprechen Französisch in ihre Handys. Ein Zufall? Zuletzt flüchteten zahlreiche Juden vor antisemitischen Attacken aus Frankreich. Wir schleppen unsere klappernden Koffer über die Stufen der verlassenen Jerusalemer Altstadt in eine Herberge. Dusche und Klo sind zumeist auf dem Gang. Besonders hohe Kosten können dem Außenamt nicht entstanden sein. Noch in dieser Nacht gehen der Rabbiner und der Imam zur Klagemauer. Am nächsten Morgen führt Schlomo Hofmeister durch das renovierte jüdische Viertel, zeigt auf die Mesusot, die Schriftkapseln an jedem rechten Türstock. „Du bist Rabbi?“, fragt ein Bub in der Hurva-Synagoge. Er kann es nicht fassen, dass Schlomo Hofmeister mit einem Imam unterwegs ist. Immer wieder erntet das Paar neugierige Blicke, manchmal auch belustigte.

„Der Sultan kommt“, ruft ein Palästinenser beim Anblick von Ramazan Demir. Der Rabbi und der Imam schützen einander. Gemeinsam kann ihnen nichts passieren. Im arabischen Viertel verlaufen wir uns, stehen auf einmal vor einem Kunstrasenplatz am Rande der Festungsmauer. Ein Fußballtrainer führt uns heraus und empfiehlt dem Rabbi: „Allein sollten sie nicht hergekommen. Die Leute hier glauben, dass Männer mit schwarzen Hüten unsere Kinder anzünden.“

Man spürt die Anspannung in Jerusalem nach den Messerattacken und Anschlägen der vergangenen Wochen, den Zorn, die Ohnmacht, die Frustration der Palästinenser. Als dann noch ein palästinensischer Minister unter ungeklärten Umständen bei einer Demonstration im Westjordanland stirbt, warnen Diplomaten vor neuer Gewalt. Tatsächlich verübt noch in derselben Woche ein Palästinenser ein Säureattentat auf eine israelische Familie unweit von Bethlehem.


Ausflug in die jüdische Siedlung. Nokdim im Westjordanland, in einem gepanzerten Wagen des Leiters des österreichischen Vertretungsbüros in Ramallah. Vor palästinensischen Orten sind rote Tafeln angebracht mit der Aufschrift „Einfahrt für israelische Bürger ist gefährlich“. Wir besuchen Susi Cohen-Weisz. Die Politologin ist in Wien Währing aufgewachsen, ins Lycee gegangen und lebt mit ihrer Familie in einem Haus mit Rosengarten in der Siedlung Nokdim. Einer ihrer Nachbarn ist Außenminister Avigdor Lieberman. Imam Ramazan Demir fragt sie, ob es sie störte, wenn eine palästinensische Flagge wehte. „Ja. Wir glauben, es ist unser Land. Es gibt sehr viel jüdische Geschichte hier. Wir haben das Recht, hier zu leben“, sagt sie und bietet ihren Gästen Tee an. Ob sie die vielen Todesopfer beim letzten Gaza-Krieg nicht bedauere? „Sicher ist es traurig, dass Menschen gestorben sind. Aber schuld daran ist die Hamas. Wir mussten uns wehren. Die israelische Armee warnte mit Flugzetteln vor ihren Luftangriffen. Doch die Hamas zwang die Leute, in ihren Häusern zu bleiben.“

Mit den Palästinensern in ihrem Umfeld komme sie gut aus, sagt Susi Cohen-Weisz. Oft riefen Araber ihren Ehemann an, um nach einem Job zu fragen, eine Reparatur hier, eine handwerkliche Tätigkeit dort. Sie fühlt sich sicher in ihrer Siedlung mit dem Blick aufs Tote Meer, doch sie erinnert sich schmerzhaft an das Ende ihrer besten Freundin, die vor zehn Jahren bei einem Anschlag ums Leben kann. Der Hass auf Juden werde Palästinensern schon im Kindesalter eingeimpft, meint sie. „Die Extremisten sind die Lauten, die Gemäßigten die Leisen.“ Der Imam lädt sie zu einem Vortrag in der islamischen Gemeinde in Wien ein. Schlomo Hofmeister sagt zum Abschied: „Wir sind nicht hier, um Probleme zu lösen, sondern die Narrative des andern zu verstehen.“

Außenpolitik-Chef Christian Ultsch begleitete den Imam und den Rabbi auf ihrer Reise, die fotografisch von Florian Rainer festgehalten wurden.
Außenpolitik-Chef Christian Ultsch begleitete den Imam und den Rabbi auf ihrer Reise, die fotografisch von Florian Rainer festgehalten wurden.(c) Florian Rainer

Das jüdische Medienforum verbreitet im Internet ein Video. Es zeigt einen gewissen Abu Omar Sara, der vor Dutzenden Zuhörern in der Jerusalemer al-Aqsa-Moschee gegen Israel hetzt. „Tötet die Juden“, ruft er. Ramazan Demir ist aufgebracht. „Dieser Idiot spricht nicht für den Islam“, sagt er. Wir fahren zu Mohammed Nusseibeh. Der ältere, distinguierte Herr erwartet uns in seinem Büro im Kellergeschoß des Hotel Addar, das ihm gehört. Er entstammt einer der angesehensten palästinensischen Familien, die schon im siebten Jahrhundert nach Jerusalem gekommen sind. Kalif Omar vertraute den Nusseibehs den Schlüssel der Grabeskirche an; sie hüten ihn bis heute. Zudem ist Ingenieur Nusseibeh aber auch Mitglied im Rat der Waqf-Stiftung, welche die Heiligen Stätten der Muslime auf dem Tempelberg (Haram al-Sharif) verwaltet. Nein, ein Abu Omar Sara sei ihm nie untergekommen und sicher kein Imam der al-Aqsa-Moschee, sagt er. Dessen Rede sei inakzeptabel, aber verhindern lasse sich so etwas nicht.

Das Hauptproblem der Palästinenser in Jerusalem sei die Besatzung, erklärt Nusseibeh mehrmals. „Ich bin nicht gegen Juden, ich bin gegen die Besatzung.“ Der Rabbiner streitet mit ihm, will wissen, warum der Waqf nichts unternimmt gegen Typen wie Abu Sara. „Wir haben keine Autorität, keine Macht“, gesteht Nusseibeh schließlich ein. Die Zeit drängt. Der Rabbiner muss zu einer Beschneidung in die Altstadt, der Imam wohnt der Zeremonie in der Yeshiva bei.

Bethlehem ist in vorweihnachtlicher Stimmung. Aufgeputzte Christbäume, Lichterketten in den Straßen, „Jingle Bells“ auf Arabisch auf dem Weihnachtsmarkt. Wir haben uns mit einem säkularen Christen verabredet, Walid Shomaly. Der 57-jährige Intellektuelle leitet das Palästinensische Zentrum für Forschung und Kulturellen Dialog. Die Palästinenser seien zum Schluss gekommen, dass Israel keinen Frieden wolle, sagte er. Internationaler Druck auf Israel sei die einzige Lösung. Die Situation der Christen verschlechtere sich zusehends. „In den Augen Israels bin ich Palästinenser, für die Muslime bin ich Christ“. Die muslimische Mehrheitsbevölkerung unter den Palästinensern dränge Christen mehr oder minder subtil an den Rand. Ob er nicht gern israelischer Bürger wäre, fragt der Rabbiner. „Ich bin lieber Bürger erster Klasse in einem Palästinensischen Staat als Bürger vierter Klasse in Israel“, erklärt Shomaly.

Der Imam und der Rabbi debattieren viel; der Humor und die Religion führen sie immer wieder zusammen. Gemeinsam fahren sie zum Grab von Stammvater Abraham nach Hebron und beten in getrennten Abteilungen.


Am Tempelberg. Am letzten Tag marschiert Ramazan Demir noch einmal auf den Tempelberg, den Muslime Haram al-Sharif nennen, um den Felsendom und die al-Aqsa-Moschee zu besuchen. Der Rabbiner ist nicht dabei. Religiösen Juden sei der Zutritt an den Ort des zerstörten Tempels nicht gestattet, sagt er. Sie dürften lediglich bis zur ehemaligen Mauer des Tempels, bis zur Klagemauer, nicht weiter. Juden, die trotzdem auf den Tempelberg gehen und dort auch noch beten, sind für ihn Provokateure.

Zufällig läuft dem Imam aus Wien im Haram al-Sharif der Direktor der al-Aqsa-Moschee über den Weg. Scheich Omara Awadallah Kiswani beklagt sich über die jüdischen Störenfriede an den Heiligen Stätten. Sie wollten den Felsendom und die al-Aqsa-Moschee devastieren, um einen neuen Tempel zu errichten. Dass dieses Ziel lediglich eine kleine radikale jüdische Splittergruppe verfolgt, sagt er nicht dazu. Und nein, einen Abu Omar Sara kenne er nicht, sagt der Scheich. Man könne ihm aber gern den Videolink schicken. Damit ist das Thema für Ramazan Demir erledigt. Er kann sich nun dem Gebet widmen, an einem der heiligsten Orte des Islam. Die al-Aqsa-Moschee wird schon im Koran erwähnt. Der Prophet landete dort in seiner Nachtreise. Und vom Felsendom stieg er in den Himmel auf.

Ramazan Demir ruft vor der al-Aqsa-Moschee seinen Großvater, einen Imam an, der zu Tränen gerührt ist.

Der Rabbiner wartet in der Altstadt auf uns. Wir müssen zum Flughafen, die Zeit ist knapp. Die Sicherheitskontrollen. Ein Offizier löchert uns mit Fragen, lässt uns passieren, um dem Rabbiner und dem Imam ein paar Minuten später nachzulaufen. „Ich habe noch eine private Frage: Was haben Sie hier gemacht?“, fragt er. Der Rabbiner erklärt es ihm. „Das ist gut“, sagt der Sicherheitsbeamte. „Es sollte mehr Menschen wie Sie beide geben.“

DAS DUO

Schlomo HofmeisterGeboren 1975 in München, Studium der Geschichte und der Anthropologie in München und an der London School of Economy. Seit 2008 einer der beiden Gemeinderabbiner in Wien.

Ramazan Demir.

Geboren 1986 in Ludwigshafen als Sohn türkischer Einwanderer. Kam 2006 nach Wien, um an der Islamischen Akademie zu studieren. Vor fünfeinhalb Jahren wurde er Imam und Gefängnisseelsorger.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.12.2014)

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