Ungewöhnlicher Vermittlungsvorschlag: Serbiens Präsident will Politiker von EU und Russland in ein Zimmer sperren, bis der Konflikt gelöst ist.
In die Bemühungen der Ukraine-Krise schaltet sich nun auch der serbische Präsident Tomislav Nikolić ein. In einem Interview mit dem britischen Sender BBC präsentierte er seinen persönlichen Lösungsvorschlag: "Ich glaube, dass es gilt, führende Politiker der Europäischen Union und Russlands in ein Zimmer einzusperren, bis sie die Lösung gefunden haben." So jedenfalls berichteten es serbische Medien.
Serbien führt in diesem Jahr den Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien - eine Situation, die Nikolić als "unangenehm" beschrieb. Schließlich befänden sich seine beiden wichtigsten Partner - gemeint sind die EU und Russland - im Clinch. "Dies ist, als ob man zwei Kinder hat. Man kann sich von keinem trennen."
Unter dem Hinweis, dass Nikolić für provozierende Äußerungen bekannt ist, interpretierten Belgrader Medien seinen Vorschlag als Angebot von Vermittlungsdiensten.
(APA)