IS-Angriff auf Kirkuk

Members of the Kurdish security forces inspect the site of bomb attack in Kirkuk
Members of the Kurdish security forces inspect the site of bomb attack in Kirkuk(c) REUTERS (STRINGER)
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Jihadisten attackieren kurdische Erdölstadt.

Kirkuk. Mit Autobomben und Selbstmordattentätern hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) am Freitag einen Großangriff auf die Ölstadt Kirkuk im Nordirak gestartet. Laut kurdischen Angaben wurden bei der Attacke ein Brigadegeneral der kurdischen Peshmerga und fünf weitere Soldaten getötet.

Kirkuk mit etwa einer Million überwiegend kurdischen Einwohnern ist ein Zentrum der irakischen Erdölindustrie. Seit sich die irakische Armee im vergangenen Jahr angesichts der Angriffe des IS zurückgezogen hat, verteidigen kurdische Einheiten die Stadt. Die Jihadisten haben die Attacke laut kurdischen Medien bei dichtem Nebel an drei Fronten vor allem im Süden Kirkuks gestartet, mit dem Ziel, die Stadt zu erobern. Im Zentrum sei zugleich eine Autobombe vor einem Hotel detoniert. Kurz darauf hätten IS-Kämpfer dort das Feuer auf Zivilisten eröffnet.

In Iraks Hauptstadt Bagdad sollen bei Attentaten indessen mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen sein. Die Sprengsätze seien auf einem zentralen Markt, auf dem auch gebrauchte Militäruniformen verkauft werden, explodiert. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.01.2015)

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