US-Präsident Obama hält Sanktionen weiterhin für das beste Mittel, um in dem Konflikt Druck auf Russland auszuüben.
Die US-Regierung will "in der nahen Zukunft" keine Waffen an das Militär der krisengeschüttelten Ukraine liefern. Das sagte Präsident Barack Obamas Sicherheitsberater Ben Rhodes im CNN-Interview am Montagabend. Sanktionen seien weiterhin das beste Mittel, um in dem Konflikt Druck auf Russland auszuüben. Mehr Waffen und eine "Retourkutsche" seien keine Antwort auf den Konflikt.
Auch der Präsident selbst meldete sich gegenüber CNN zu Wort. "Die Ukraine ist kein Mitglied der Nato, deswegen gibt es klare Grenzen dafür, was wir dort militärisch tun würden", betonte Obama. Ein militärischer Konflikt zwischen den USA und Russland "ist nicht weise".
"Alle Optionen sind auf dem Tisch"
Einen Bericht der "New York Times", nach dem die USA über Waffenlieferungen nachdenken, wies Rhodes allerdings nicht direkt zurück. Obama habe seine Berater angewiesen, laufend "alle Optionen" zu prüfen. Washington ziehe eine friedliche Deeskalation des Konflikts aber weiterhin vor.
Auch das US-Außenministerium wollte das Thema am Montagabend nicht dezidiert ausschließen. "Unser Hauptziel ist eine politische und diplomatische Lösung, wir sind allerdings besonders besorgt über die jüngste Eskalation der Gewalt durch die Separatisten", betonte Sprecherin Jennifer Psaki. Man prüfe daher auch alle anderen Möglichkeiten. Konkret: "Ja, alle Optionen sind auf dem Tisch."
(APA/dpa/Red.)