Neue Nato-Eingreiftruppe wird konkreter

Nato-Generalsekretär Stoltenberg im Gespräch mit der deutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen.
Nato-Generalsekretär Stoltenberg im Gespräch mit der deutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen.(c) REUTERS
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Nato-Chef Stoltenberg verkündet eine Einigung, was Größe und Zusammensetzung der neuen Truppe betrifft.

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts stärkt die Nato ihre Einsatzfähigkeit mit Blick auf Osteuropa. Die Verteidigungsminister des Bündnisses hätten sich sowohl auf Größe und Zusammensetzung einer neuen schnellen Eingreiftruppe verständigt, teilte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag in Brüssel mit.

Geeinigt habe man sich auch auf die Einrichtung von Stützpunkten für deren mögliche Stationierung in sechs osteuropäischen Staaten, führte Stoltenberg aus. Deutschlands Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sprach von einem "starken Signal".

Die Eingreiftruppe aus rund 5000 Soldaten soll Russland angesichts der Ukraine-Krise demonstrieren, dass die Nato ihre osteuropäischen Mitglieder nicht im Stich lassen wird. Die sogenannte Nato-Speerspitze soll ab 2016 voll einsatzfähig sein. Einige Teile sollen binnen zwei bis drei Tagen in Krisenregionen entsandt werden können, der Rest binnen einer Woche. In diesem Jahr wird das Konzept getestet, wobei Deutschland eine Führungsrolle übernimmt. Die Stützpunkte, um die Kräfte im Falle der Entsendung aufzunehmen, sollen in den drei baltischen Staaten sowie Polen, Rumänien und Bulgarien entstehen.

(APA/AFP)

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