IS erobert westirakische Stadt Al-Bagdadi

Der UN-Sicherheitsrat hat eine Resolution verabschiedet, mit der die Finanzströme des IS unterbrochen werden sollen.

Kämpfer der IS-Miliz haben im Westen des Irak einen militärischen Erfolg errungen. Die Stadt Al-Bagdadi sei nahezu vollständig unter der Kontrolle des "Islamischen Staats" (IS), sagte der Bezirkschef Nadshi Arak der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag per Telefon.

In der Nähe befindet sich der Luftwaffenstützpunkt Ain Al-Assad, wo irakische Soldaten von rund 320 US-Marineinfanteristen ausgebildet werden. Dort seien die Angreifer jedoch zurückgeschlagen worden, hieß es in Geheimdienstkreisen. Seit seiner im Sommer von Syrien aus gestarteten Offensive kontrolliert der IS große Teile der Provinz Anbar. In den von ihr besetzten Gebieten im Irak und in Syrien hat die Miliz ein Kalifat ausgerufen.

Der UN-Sicherheitsrat in New York verabschiedete eine Resolution, mit der die Finanzströme des IS unterbrochen werden sollen. So wird der Handel mit Antiquitäten aus Syrien verboten. Wirtschaftssanktionen drohen all denjenigen, die dem IS oder der Al-Kaida nahestehenden Nusra Front Erdöl abkaufen. Zugleich werden die Staaten aufgefordert, kein Lösegeld zur Freilassung von Entführten zu zahlen. Die von Russland eingebrachte Resolution wurde einstimmig angenommen und hat bindenden Charakter.

(APA/Reuters)

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