Obama legt Veto gegen Öl-Pipeline Keystone XL ein

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Das Bauvorhaben war zuvor in beiden Kongresskammern mit deutlicher Mehrheit genehmigt worden.

US-Präsident Barack Obama hat wie angekündigt sein Veto gegen ein vom Kongress verabschiedetes Gesetz zum Bau der Öl-Pipeline Keystone XL eingelegt. Das Parlament versuche, eine Überprüfung der Pläne für die rund 1900 Kilometer lange Leitung von Kanada in den Bundesstaat Texas durch die Regierung zu umgehen, schrieb Obama am Dienstag als Begründung, wie das Weiße Haus mitteilte.

Der grenzüberschreitende Bau könne Auswirkungen auf nationale Interessen der USA haben, darunter auf die Sicherheit der Bürger und den Umweltschutz. Daher dürfe der Prüfprozess der Behörden nicht einfach abgekürzt werden. Das Projekt war vor einigen Wochen in beiden Kongresskammern mit deutlicher Mehrheit genehmigt worden.

Die US-Politik streitet seit mehr als fünf Jahren über die Pipeline. Durch sie soll aus Teersand gewonnenes Öl aus dem nördlichen Nachbarland zur Golfküste gepumpt werden. Unterstützern zufolge werden durch den Bau der Pipeline 40 000 neue Jobs geschaffen und die Unabhängigkeit im Energiebereich steigt. Naturschützer befürchten dagegen schädliche Auswirkungen für die Umwelt.

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