Der 12-jährige, der einen angeblichen Mossad-Spion tötete, wurde von einer Schulklasse in Toulouse, Frankreich wiedererkannt.
Vor einigen Tagen sorgte ein IS-Video, das die Ermordung eines angeblichen Mossad-Spions zeigt für Aufregung. Der Mörder war noch ein Kind. Schüler einer Grundschule in der südfranzösischen Stadt Toulouse haben den 12-jährigen Jungen erkannt. Die Klasse wird nun psychologisch betreut.
Eltern von Mitschülern beschrieben den Burschen demnach als schüchtern und still. Die Radikalisierung lasteten sie dem Stiefvater an, einem bekannten Islamisten. Die sunnitischen IS-Extremisten hatten am Dienstag ein neues Propagandavideo veröffentlicht, in dem ein Jugendlicher einen angeblichen palästinensischen Spion erschießt.
Der Palästinenser erklärt darin, er sei 19 Jahre alt und komme aus Jerusalem. Der israelische Geheimdienst Mossad habe ihn nach Syrien geschickt, damit er Informationen über den IS beschaffe. Die Authentizität des Videos ließ sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen.
Israels Verteidigungsminister Mosche Jaalon hatte Verbindungen des offenbar ermordeten israelischen Arabers zum Geheimdienst Mossad dementiert.
Bereits Mitte Jänner hatte der IS ein Video veröffentlicht, in dem ein kleiner Bub zwei angebliche Spione des russischen Geheimdienstes erschießt.
(APA/Dpa)