Peking investiert 43 Milliarden Euro in Pakistan

Chinesischer Präsident Xi auf seinem ersten Staatsbesuch in Pakistan.

Islamabad/Peking. Es ist vor allem die wirtschaftliche Zusammenarbeit, die den chinesischen Präsidenten, Xi Jinping, nach Pakistan führt. Der pakistanische Präsident, Mamnoon Hussain, und Premierminister Nawaz Sharik empfingen Xi gestern in Rawalpindi nahe der Hauptstadt Islamabad anlässlich seines ersten Staatsbesuchs in dem Land. Heute, Dienstag, wird Chinas Staatschef eine Ansprache vor dem Parlament halten.

Im Zentrum des Besuchs standen Infrastruktur- und Energieabkommen im Zusammenhang mit dem geplanten Wirtschaftskorridor vom pakistanischen Tiefseehafen Gwadar am Arabischen Meer nach China. Der Korridor soll bis zum Jahr 2030 Straßen und Bahnlinien sowie Öl- und Gasleitungen auf einer Strecke von 3000 Kilometern umfassen. Die chinesischen Investitionen machen umgerechnet 43 Milliarden Euro aus. Peking will mit Projekten der Neuen Seidenstraße seine Absatzmärkte in Richtung Nahen Osten und Europa ausdehnen. Pakistan und China gelten als enge Verbündete. Heikel ist das Thema Sicherheit: Der Verkehrskorridor soll durch die pakistanische Unruheprovinz Baluchistan führen. (APA/dpa/Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.04.2015)

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