Ermittler: al-Qaida plante womöglich Anschlag auf Vatikan

Der Vatikan und der Papst sind möglicherweise Ziel eines al-Qaida-Anschlags.
Der Vatikan und der Papst sind möglicherweise Ziel eines al-Qaida-Anschlags.(c) APA/EPA/CLAUDIO PERI
  • Drucken

Die italienische Polizei nahm 18 Personen auf Sardinien fest, die teils enge Verbindung zu Osama Bin Laden haben sollen.

Die italienische Polizei verhaftete 18 Personen, die angeblich Verbindungen zur Terrororganisation al-Qaida hatten. Dies teilte Chefermittler Mauro Maura am Freitag im sardischen Cagliari mit. Möglicherweise sei ein Selbstmordanschlag auf den Vatikan geplant worden. Das sei aus abgehörten Telefongesprächen herauszulesen gewesen, berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Zuvor hatte es geheißen, die von Sardinien aus operierenden Terrorverdächtigen hätten Ziele in Pakistan und Afghanistan im Visier gehabt.

Vatikan: "Kein Anlass zu Besorgnis"

Der Vatikan reagierte zunächst gelassen auf die Festnahme der Terrorverdächtigen. Es bestehe „keinerlei Anlass zu besonderer Besorgnis“, sagte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi laut Kathpress. Er verwies darauf, dass die mutmaßlichen Attentatspläne das Jahr 2010 beträfen und folgenlos geblieben seien.

Unter den Festgenommenen soll sich auch der geistliche Anführer der Gruppe befinden, einige Mitglieder des Netzwerks sollen sich außer Landes aufhalten.

Einige der Verdächtigen sollen für den Anschlag 2009 in Peshawar in Pakistan mitverantwortlich sein, bei dem im Oktober 2009 100 Personen starben. Lokalmedien berichten außerdem, dass zwei der Männer als Sicherheitskräfte für Osama Bin Laden gedient haben sollen.

(Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.