Israelische Armee tötete vier Bewaffnete an syrischer Grenze

(c) REUTERS (RONEN ZVULUN)
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Die vier Männer wollten angeblich Sprengsätze in dem von Israel besetzten Teil der Golan-Höhen deponieren.

Die israelische Armee hat am Sonntagabend vier bewaffnete Männer an der syrischen Grenze getötet, die nach Angaben aus Sicherheitskreisen einen Anschlag verüben wollten. "Die Armee hat am Sonntagabend eine Gruppe von Terroristen neutralisiert, die versucht haben, Sprengsätze gegen Soldaten an der syrischen Grenze zu platzieren", hieß es aus israelischen Sicherheitskreisen.

Die vier Männer wollten die Sprengsätze demnach in der Nähe von Majdal Shams in dem von Israel besetzten Teil der Golan-Höhen deponieren. Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu lobte in einer Erklärung die "Wachsamkeit" der israelischen Soldaten. "Auf jeden Versuch, israelische Soldaten oder Zivilisten anzugreifen, wird eine entschlossene Reaktion folgen wie in diesem Einsatz, der ein Attentat verhindert hat", erklärte Netanyahu.

In dem von Israel besetzten Teil der Golan-Höhen schlagen regelmäßig aus Syrien abgeschossene Geschosse ein. Häufig ist unklar, ob Israel mit Absicht beschossen wurde. In dem Nachbarland herrscht seit Jahren Bürgerkrieg, in dem gemäßigte Rebellen, aber auch Jihadisten gegen die Armee von Syriens Staatschef Bashar al-Assad kämpfen.

Israel hatte 1967 Teile des Golan besetzt und 1981 annektiert, was international nicht anerkannt wird. Ein Teil blieb unter syrischer Kontrolle. Offiziell befinden sich beide Länder weiter im Kriegszustand. Bis zum Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien war es auf den Golanhöhen jedoch relativ ruhig.

(APA/AFP)

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