Präsident Ghani verschob seine geplante Reise nach Indien. Die Provinz ist von schweren Kämpfen gezeichnet.
Hunderte Taliban-Kämpfer haben nach Behördenangaben im Norden Afghanistans ihre Angriffe fortgesetzt und die Streitkräfte in schwere Gefechte verstrickt. "Etwa 2000 Aufständische kämpfen rund um das Zentrum des Bezirks gegen unsere Soldaten", sagte am Montag der Gouverneur des Bezirks Imam Saheb in der Provinz Kunduz, Imamuddin Koraishi.
Angesichts der Lage in Kunduz habe Präsident Ashraf Ghani eine Reise nach Indien verschoben, hieß es aus Regierungskreisen. Sollte nicht bald Verstärkung eintreffen, drohe der Bezirk an die Taliban zu fallen, warnte Koraishi. Bereits am Wochenende hatte es schwere Kämpfe in der Provinz gegeben. Die Verstärkung sei bereits in Kunduz eingetroffen und werde derzeit auf verschiedene Gebiete verteilt, sagte Provinzgouverneur Omar Safi.
(APA/dpa)