Nach Angaben der russischen Botschaft und der Polizei sind die kremlnahen Biker am Sonntag nach München aufgebrochen.
Die kremlnahe Motorradgruppe "Nachtwölfe" ist nach Angaben der russischen Botschaft und der Polizei in Wien am Sonntagvormittag nach Deutschland aufgebrochen. Die Abfahrt Richtung München sei für 8.30 Uhr am Sonntag geplant gewesen, hieß es auf APA-Anfrage aus der Botschaft. Die Biker sollten bereits auf dem Weg sein, so die Polizei. Die russische Botschaft erwartet keine weiteren Mitglieder oder Aktionen der Motorradgruppe in Österreich.
Von rund 500 Sympathisanten und Schaulustigen war eine kleine Gruppe der "Nachtwölfe" am Samstagabend in Wien in Empfang genommen worden. Gemeinsam mit dem russischen Botschafter legten zwei russische Mitglieder der Motorradgruppe unter Applaus einen Kranz vor dem Heldendenkmal der Roten Armee auf dem Schwarzenbergplatz nieder. Unter den Biken fanden sich auch slowakische und österreichische Kollegen.
Laut Polizei keine Zwischenfälle
Die Aktion beim Russendenkmal verlief laut Polizei ohne Zwischenfälle. Wie der russische Botschafter Sergej Netschajew mitteilte, verbrachten die "Nachtwölfe" den Abend und die Nacht in Wien.
Die Tour der "Nachtwölfe" soll am 9. Mai, der in Russland als Tag des Sieges gefeiert wird, in Berlin enden. Deutschland hatte die Visa einiger Biker annulliert. Polen und Tschechien stellten sich ebenfalls gegen die Bikergruppe.
(APA)